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Der Schiffbau befasst sich mit der Herstellung großer seegängiger Schiffe, die in der Regel aus Stahl zusammengeschweißt werden, obwohl auch andere Materialien verwendet werden können, darunter Holz und Verbundwerkstoffe. Der Schiffbau unterscheidet sich vom Bootsbau, der den Bau kleinerer Schiffe (in der Regel bis zu 50 Meter Länge) unter Verwendung vieler ähnlicher Materialien umfasst.

Die weltweite Schiffbauindustrie wird derzeit durch die Fertigung im Fernen Osten dominiert, wobei das Wachstum des chinesischen und südkoreanischen Schiffbaus den Westen inzwischen überholt hat. Die britische Schiffbauindustrie umfasst eine kleine Anzahl von Werften, die Spezialschiffe bauen, darunter Schiffe für die Royal Navy, sowie kleinere Werften, die kleinere Boote wie Schlepper, Fähren und Schiffe für die Küstenwache sowie Fischerei- und Vermessungs-/Forschungsschiffe bauen.

Sowohl der Schiffs- als auch der Bootsbau umfassen auch die Herstellung der zugehörigen Schiffsausrüstung wie Segel, Motoren, Elektronik und andere Armaturen.

Der umgekehrte Vorgang des Schiffbaus, bei dem ein Schiff zerlegt wird, wird als Schiffsabwrackung bezeichnet.

TWI

TWI hat viel Erfahrung im Schiffbau und der Schiffstechnik, dem Bau von Offhore-Bauwerken sowie in der Meerestechnik. Wir bieten unseren industriellen Mitgliedern Beratung und Unterstützung und engagieren uns in Projekten wie dem FIBRESHIP-Projekt zur Untersuchung der Verwendung von Verbundwerkstoffen für den Bau großer Schiffe und dem DIMOS-Projekt zur Zustandsüberwachung.

TWI ist eine Organisation, die ihre Dienstleistungen unter anderem im Rahmen von industrieller Mitgliedschaft anbietet. Die Experten des TWI können Ihrem Unternehmen eine Erweiterung Ihrer eigenen Ressourcen bieten. Unsere Experten haben es sich zur Aufgabe gemacht, der Industrie bei der Verbesserung von Sicherheit, Qualität, Effizienz und Rentabilität in allen Aspekten der Materialverbindungstechnik zu helfen. Die industrielle Mitgliedschaft im TWI erstreckt sich derzeit auf über 600 Unternehmen weltweit und umfasst alle Industriezweige.

Sie können mehr erfahren, wenn Sie sich mit uns in Verbindung setzen, indem Sie z.B. ein englischsprachiges E-Mail an folgende Adresse schicken:

kontakt@twi-deutschland.com

Womit befasst sich der Schiffbau?

Der Schiffbau befasst sich normalerweise auf einer Werft mit dem Bau von Schiffen und anderen schwimmenden Seefahrzeugen und Wasserfahrzeugen. Die Wurzeln des Schiffbaus reichen tausende von Jahren zurück und sind auf der ganzen Welt zu finden.

Der Schiffbau und die Schiffsreparatur, ob kommerziell oder militärisch, fallen unter die Kategorie „Naval Engineering“ und müssen meist unter der Aufsicht einer Klassifikationsgesellschaft durchgeführt werde. Instandhaltung kann auf See oder im Hafen erfolgen, aber größere Reparaturen können nur in Schiffsreparaturwerften oder Trockendocks durchgeführt werden.

Die Schiffskonstruktion oder „Naval Architecture“ wurde früher von sogenannten „Loftsmen“ durchgeführt, die die Konstruktionsdetails aus Plänen entnahmen und sie in Schablonen, Schnittskizzen und andere Vorlagen umsetzten. Heutige Schiffsentwürfe und Lofting-Prozesse werden mit Hilfe von computergestütztem Design (CAD) durchgeführt.

Der moderne Schiffbau verwendet in der Regel vorgefertigte Sektionen, wobei Teile des Rumpfes oder der Aufbauten anderswo gebaut und dann am Baudock zusammengesetzt werden. Bei dieser Technik, die als "Blockbauweise" bezeichnet wird, können auch Ausrüstungsgegenstände wie Rohre, Kabel und andere kleinere Komponenten in die einzelnen Blöcke eingebaut werden, um den Arbeitsaufwand zu minimieren, sobald die verschiedenen Blöcke zusammengefügt sind.

Seit etwa 1940 wurden die meisten Schiffe aus geschweißtem Stahl gebaut, obwohl einige dieser früheren Schiffe unter katastrophalen Ausfällen litten. Constance Tipper von der Universität Cambridge untersuchte das Problem und fand heraus, dass die Brüche, die zum Auseinanderbrechen der Schiffe führten, nicht mit den Schweißnähten zusammenhingen, sondern eine Folge der Versprödung des Stahls selbst bei niedrigen Temperaturen waren. Diese Entdeckung führte dazu, dass spezielle Stähle, die nicht unter Temperaturversprödung leiden, wie z. B. ABS-Stähle, für den Schiffsbau verwendet wurden.

Der Schiffbau ist eine zyklische und kapitalintensive Branche, in der die Erweiterung der Flotte dramatische Auswirkungen auf eine Reederei haben kann. Schifffahrtslinien können im Allgemeinen in Kreuzfahrtlinien (die Passagiere befördern) und Frachtlinien (die Fracht befördern) unterteilt werden. Von den verschiedenen Schiffstypen stellen Tanker das größte Segment in Bezug auf die Tonnage dar. Im Jahr 2019 baute die Branche rund 15.000 Tanker mit einer Bruttotonnage von insgesamt 13 Millionen Bruttoregistertonnen. Zum Vergleich: Bei den Kreuzfahrtschiffen wurden im gleichen Jahr nur Schiffe mit 773.000 Bruttoregistertonnen gebaut.

Welche Industriezweige gibt es im Schiffbau?

Die Schiffbauindustrie ist mit vielen anderen Industriezweigen verbunden, wie z. B. der Meerestechnik, der Offshore-Industrie und der Verteidigung. Der Schiffbau befasst sich mit der Produktion von großen, hauptsächlich hochseetauglichen Schiffen, die entweder für den Handel oder für militärische Zwecke bestimmt sind.

Die Industrie wird von Produkt- und Dienstleistungsanbietern für die Wartung, den Umbau und die eventuelle Stilllegung der Schiffe unterstützt.

Wofür braucht man Schiffbau?

Im Schiffbau werden große Schiffe gebaut, die sowohl der Handels- als auch der Militärschifffahrt dienen. Dazu gehört der Bau von Container- und Frachtschiffen, Passagierschiffen und Marineschiffen.

Schiffbauer, die auf Englisch als „Shipbuilders“ oder „Shipwrights“ bezeichnet werden, sind seit Jahrtausenden Teil der menschlichen Geschichte. Beweise für Schiffsrümpfe reichen bis ins alte Ägypten um 3000 v. Chr. zurück, und ägyptische Keramik aus der Zeit um 4000 v. Chr. zeigt schon die Konstruktionsformen früher Boote.

Wo werden Schiffe gebaut?

Der moderne Schiffbau findet in der Regel in einer Werft statt und kann durch das Zusammenfügen vormontierter Teile eines Schiffes vor Ort abgeschlossen werden.

Die wichtigsten Werften befinden sich heute vor allem im Fernen Osten wie beispielsweise die China State Shipbuilding Corporation, die China Shipbuilding Industry Corporation, Daewoo Shipbuilding and Marine Engineering, Hyundai Heavy Industries, Samsung Heavy Industries und Imabari Shipbuilding als wichtigste globale Anbieter von Massengutfrachtern, großen Containerschiffen, Tankern und Ro-Ro-Schiffen.

Welche Länder sind berühmt für den Schiffbau?

Verschiedene Nationen waren im Laufe der Jahrhunderte für ihren Schiffbau berühmt, aber der moderne industrielle Schiffbau hat in jenen Nationen mit hohen Lohnkosten gelitten, in denen die staatlichen Subventionen gestrichen wurden.

In den letzten 50 Jahren ist der Schiffbau in Europa zurückgegangen, aber es bleibt immer noch ein dynamisches Zentrum für den kommerziellen Schiffbau, mit etwa 150 großen Werften, die etwa 120.000 Menschen in der EU beschäftigen. Europa hält einen Marktanteil von ca. 6 % in Bezug auf die Tonnage, wobei die Industrie in einer Reihe von Ländern weiterhin wichtig ist und zur regionalen industriellen Infrastruktur sowie zu nationalen Verteidigungs- und Sicherheitsinteressen beiträgt. Der Schiffbau in Europa konzentriert sich in erster Linie auf den Bau von komplexen Schiffen, darunter Kreuzfahrtschiffe, Fähren, Luxusyachten und Marineschiffe.

In den Vereinigten Staaten wurde 1920 der Jones Act eingeführt, der Beschränkungen für die Schiffe vorsieht, die für den Transport inländischer Fracht eingesetzt werden können. Dies hat dem Handelsschiffbau in den USA einen gewissen Schutz geboten, obwohl die Auftragspreise nach wie vor hoch sind, insbesondere im Vergleich zur Konkurrenz in Japan, China und Südkorea.

China, Japan und Südkorea waren die wichtigsten Schiffbaunationen im Jahr 2019, wobei China beispielsweise in diesem Jahr 22,3 Millionen Bruttotonnen an Schiffen fertigstellte. Diese Nationen bleiben die führenden Länder für die heutige globale Schiffbauproduktion.

Für weitere Informationen senden Sie bitte eine englischsprachige E-Mail an:

kontakt@twi-deutschland.com

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