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3D-Druck, auch bekannt als additive Fertigung, ist ein Verfahren, bei dem ein dreidimensionales Objekt Schicht für Schicht anhand eines am Computer erstellten Entwurfs erzeugt wird.

Der 3D-Druck ist ein additives Verfahren, bei dem Materialschichten aufgebaut werden, um ein 3D-Teil zu erstellen. Dies ist das Gegenteil von subtraktiven Fertigungsverfahren, bei denen ein endgültiges Design aus einem größeren Materialblock herausgeschnitten wird. Daher wird beim 3D-Druck weniger Material verschwendet.

 

Dieser Artikel ist Teil einer Serie von häufig gestellten Fragen (FAQs) des TWI.

Der 3D-Druck eignet sich auch hervorragend für die Herstellung komplexer, maßgeschneiderter Gegenstände und ist damit ideal für das Rapid Prototyping.

TWI

TWI unterstützt seine industriellen Mitglieder insbesondere bei der additiven Fertigung immer größerer Bauteile durch eine Reihe von Forschungs- und Entwicklungs-Dienstleistungen im Zusammenhang mit der additiven Fertigung. Mehr darüber, welche Anlagen unseren Mitglieder für Projekte zur Verfügung stehen, erfahren Sie im Artikel „Laser Additive Manufacturing Laboratory“. Zur Modellierung und Validierung bieten die Artikel „Modelling Additive Manufacturing Processes“ und „Validation of Process Models for Additive Manufacturing” einen ersten Einblick.

TWI ist eine auf industrieller Mitgliedschaft basierende Organisation. Die Experten von TWI können Ihrem Unternehmen eine Ergänzung zu Ihren eigenen Ressourcen bieten. Unsere Experten haben es sich zur Aufgabe gemacht, der Industrie bei der Verbesserung von Sicherheit, Qualität, Effizienz und Rentabilität in allen Aspekten der Schweiß- und Fügetechnik zu helfen. Die industrielle Mitgliedschaft im TWI erstreckt sich derzeit auf über 600 Unternehmen weltweit und umfasst alle Industriezweige.

Sie können mehr erfahren, indem Sie sich auf Englisch mit uns in Verbindung setzen:

kontakt@twi-deutschland.com

 

Welche Werkstoffe können für den 3D-Druck verwendet werden?

Es gibt eine Vielzahl von Materialien für den 3D-Druck, darunter Thermoplaste wie Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Metalle (einschließlich Pulver), Harze und Keramiken.

Geschichte des 3D-Drucks

Wer hat den 3D-Druck erfunden?

Die ersten Geräte für den 3D-Druck wurden von Hideo Kodama vom Nagoya Municipal Industrial Research Institute entwickelt, als er zwei additive Verfahren zur Herstellung von 3D-Modellen erfand.

Wann wurde der 3D-Druck erfunden?

Aufbauend auf der Arbeit von Ralf Baker in den 1920er Jahren zur Herstellung von Dekorationsartikeln (Patent US423647A) wurden die ersten Arbeiten von Hideo Kodama zum Rapid Prototyping mit lasergehärtetem Harz 1981 abgeschlossen. Seine Erfindung wurde in den folgenden drei Jahrzehnten weiterentwickelt und 1984 mit der Einführung der Stereolithografie abgeschlossen. Chuck Hull von 3D Systems erfand 1987 den ersten 3D-Drucker, der das Stereolithografieverfahren nutzte. Es folgten unter anderem Entwicklungen wie das selektive Lasersintern und das selektive Laserschmelzen. In den 1990er- bis 2000er-Jahren wurden weitere teure 3D-Drucksysteme entwickelt, deren Kosten jedoch nach dem Auslaufen der Patente im Jahr 2009 drastisch gesunken sind, wodurch die Technologie für mehr Nutzer zugänglich wurde.

3D-Drucktechnologien

Es gibt drei Hauptarten von 3D-Drucktechnologien: Sintern, Schmelzen und Stereolithografie:

  • Beim Sintern wird das Material erhitzt, aber nicht bis zum Schmelzen, um hochauflösende Objekte zu erstellen. Für das direkte Lasersintern von Metallen werden Metallpulver verwendet, während für das selektive Lasersintern thermoplastische Pulver zum Einsatz kommen.
  • Zu den Schmelzverfahren des 3D-Drucks gehören das Pulverbettschmelzen, das Elektronenstrahlschmelzen und die gerichtete Energieabscheidung. Bei diesen Verfahren werden Laser, Lichtbögen oder Elektronenstrahlen zum Selective Laser Melting, Wire and Arc Aditive Manufacturing oder Electron Beam Additive Manufacturing eingesetzt, um Objekte zu drucken, indem die Materialien bei hohen Temperaturen miteinander verschmolzen werden.
  • Die Stereolithografie nutzt die Photopolymerisation zur Herstellung von Teilen. Bei dieser Technologie wird die richtige Lichtquelle verwendet, um selektiv mit dem Material zu interagieren und einen Querschnitt des Objekts in dünnen Schichten auszuhärten und zu verfestigen.

3D-Druck-Verfahren

Arten des 3D-Drucks

Die Verfahren des 3D-Drucks, auch als additive Fertigung bezeichnet, wurden in der ISO/ASTM 52900 Additive Fertigung – Allgemeine Grundsätze – Terminologie in sieben Gruppen eingeteilt. Alle Formen des 3D-Drucks lassen sich einem der folgenden Typen zuordnen:

 

Binder Jetting

Beim Binder Jetting wird eine dünne Schicht aus angetriebenem Material, z. B. Metall, Polymersand oder Keramik, auf die Bauplattform aufgebracht, woraufhin ein Druckkopf Klebstofftropfen aufbringt, um die Partikel miteinander zu verbinden. Auf diese Weise wird das Teil Schicht für Schicht aufgebaut, und nach Abschluss dieses Prozesses kann eine Nachbearbeitung erforderlich sein, um das Bauteil fertigzustellen. Als Beispiele für die Nachbearbeitung können Metallteile thermisch gesintert oder mit einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt wie Bronze infiltriert werden, während vollfarbige Polymer- oder Keramikteile mit Cyanacrylat-Klebstoff getränkt werden können.

Binder Jetting kann für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, darunter 3D-Metalldruck, vollfarbige Prototypen und großformatige Keramikformen.

Direct Energy Depostion

Bei der Direct Energy Deposition (gerichtete Energie Abscheidung) wird fokussierte Wärmeenergie wie ein elektrischer Lichtbogen, ein Laser oder ein Elektronenstrahl verwendet, um Draht oder Pulver zu verschmelzen, während es abgeschieden wird. Das Verfahren wird horizontal durchlaufen, um eine Schicht aufzubauen, und die Schichten werden vertikal gestapelt, um ein Teil zu erzeugen.

 

Dieses Verfahren kann für eine Vielzahl von Materialien eingesetzt werden, darunter Metalle, Keramiken und Polymere.

 

Material Extrusion

Bei der Material Extrusion oder dem Fused Deposition Modeling (FDM) wird eine Spule mit Filament verwendet, die einem Extrusionskopf mit einer beheizten Düse zugeführt wird. Der Extrusionskopf erhitzt das Material, erweicht es und legt es an bestimmten Stellen ab, wo es abkühlt, um eine Materialschicht zu erzeugen; die Bauplattform fährt dann nach unten und ist bereit für die nächste Schicht.

 

Dieses Verfahren ist kostengünstig und hat kurze Vorlaufzeiten, weist aber auch eine geringe Maßgenauigkeit auf und erfordert häufig eine Nachbearbeitung, um eine glatte Oberfläche zu erhalten. Außerdem neigt dieses Verfahren dazu, anisotrope Teile zu erzeugen, d. h., sie sind in einer Richtung schwächer und daher für kritische Anwendungen ungeeignet.

 

Material Jetting

Material Jetting funktioniert ähnlich wie der Tintenstrahldruck, nur dass bei diesem Verfahren keine Tinte auf eine Seite aufgetragen wird, sondern Schichten aus flüssigem Material von einem oder mehreren Druckköpfen. Die Schichten werden dann ausgehärtet, bevor der Prozess für die nächste Schicht erneut beginnt. Material Jetting erfordert den Einsatz von Stützstrukturen, die jedoch aus einem wasserlöslichen Material bestehen können, das nach Abschluss des Aufbaus abgewaschen werden kann.

 

Da es sich um ein präzises Verfahren handelt, ist das Material Jetting eine der teuersten 3D-Druckmethoden, und die Teile neigen dazu, spröde zu sein und sich mit der Zeit zu zersetzen. Mit diesem Verfahren lassen sich jedoch vollfarbige Teile aus einer Vielzahl von Materialien herstellen.

 

Powder Bed Fusion

Beim Pulverbettschmelzen (Powder Bed Fusion, PBF) werden durch thermische Energie (z. B. durch einen Laser- oder Elektronenstrahl) selektiv Bereiche eines Pulverbettes verschmolzen, so dass sich Schichten bilden, die aufeinander aufbauen, um ein Teil zu erstellen. Dabei ist zu beachten, dass PBF sowohl Sinter- als auch Schmelzverfahren umfasst. Die grundsätzliche Funktionsweise aller Pulverbettsysteme ist gleich: Ein Beschichtungsmesser oder eine Walze trägt eine dünne Schicht des Pulvers auf die Bauplattform auf, die Oberfläche des Pulverbetts wird dann mit einer Wärmequelle abgetastet, die die Partikel selektiv erhitzt, um sie miteinander zu verbinden. Sobald eine Schicht oder ein Querschnitt von der Wärmequelle abgetastet wurde, fährt die Plattform nach unten, damit der Prozess für die nächste Schicht von vorne beginnen kann. Das Endergebnis ist ein Volumen, das ein oder mehrere verschmolzene Teile enthält, die von unbeeinflusstem Pulver umgeben sind. Nach Abschluss des Bauprozesses wird das Bett vollständig angehoben, damit die Teile aus dem unbeeinflussten Pulver entnommen werden können und eine eventuell erforderliche Nachbearbeitung beginnen kann.

 

Selektives Lasersintern (SLS) wird häufig für die Herstellung von Polymerteilen verwendet und eignet sich aufgrund der erzeugten Eigenschaften gut für Prototypen oder Funktionsteile, während das Fehlen von Stützstrukturen (das Pulverbett dient als Stütze) die Herstellung von Teilen mit komplexen Geometrien ermöglicht. Die hergestellten Teile können eine körnige Oberfläche und innere Porosität aufweisen, so dass häufig eine Nachbearbeitung erforderlich ist. 

Direktes Metall-Lasersintern (DMLS), selektives Laserschmelzen (SLM) und Elektronenstrahl-Pulverbettschmelzen (EBPBF) ähneln dem SLS, nur dass bei diesen Verfahren Teile aus Metall hergestellt werden, indem ein Laser verwendet wird, um Pulverpartikel Schicht für Schicht miteinander zu verbinden. Während beim SLM die Metallpartikel vollständig geschmolzen werden, werden sie beim DMLS nur bis zum Schmelzpunkt erhitzt, wodurch sie sich auf molekularer Ebene verbinden. Sowohl SLM als auch DMLS erfordern aufgrund der hohen Wärmezufuhr, die das Verfahren erfordert, Stützstrukturen. Diese Stützstrukturen werden dann in der Nachbearbeitung entweder manuell oder durch CNC-Bearbeitung entfernt. Schließlich können die Teile thermisch behandelt werden, um Restspannungen zu beseitigen.

Sowohl DMLS als auch SLM erzeugen Teile mit hervorragenden physikalischen Eigenschaften - oft stärker als das herkömmliche Metall selbst - und guter Oberflächengüte. Sie können für Metall-Superlegierungen und manchmal auch für Keramiken verwendet werden, die mit anderen Verfahren nur schwer zu bearbeiten sind. Diese Verfahren können jedoch teuer sein und die Größe der hergestellten Teile ist durch das Volumen des verwendeten 3D-Drucksystems begrenzt. 

Blechlaminierung

Die Blechlaminierung kann in zwei verschiedene Technologien unterteilt werden: Laminated Object Manufacturing (LOM) und Ultrasonic Additive Manufacturing (UAM). Beim LOM werden abwechselnd Material- und Klebstoffschichten verwendet, um Gegenstände mit visuellem und ästhetischem Reiz herzustellen, während beim UAM dünne Metallbleche durch Ultraschallschweißen verbunden werden. UAM ist ein Verfahren mit niedriger Temperatur und geringem Energieaufwand, das bei Aluminium, Edelstahl und Titan eingesetzt werden kann.

VAT-Photopolymerisation

Die VAT-Photopolymerisation kann in zwei Techniken unterteilt werden: Stereolithographie (SLA) und digitale Lichtverarbeitung (DLP). Bei beiden Verfahren werden die Teile Schicht für Schicht durch den Einsatz von Licht zur selektiven Aushärtung von flüssigem Harz in einem Behälter hergestellt. Beim SLA-Verfahren wird für den Aushärtungsprozess ein einzelner Punktlaser oder eine UV-Quelle verwendet, während beim DLP-Verfahren ein einzelnes Bild jeder vollen Schicht auf die Oberfläche des Behälters geblitzt wird. Die Teile müssen nach dem Druck von überschüssigem Harz gereinigt und dann einer Lichtquelle ausgesetzt werden, um die Festigkeit der Teile zu verbessern. Eventuelle Stützstrukturen müssen ebenfalls entfernt werden, und es kann eine zusätzliche Nachbearbeitung vorgenommen werden, um eine höhere Qualität zu erzielen. 

Diese Verfahren sind ideal für Teile mit hoher Maßgenauigkeit und ermöglichen die Herstellung komplizierter Details mit einer glatten Oberfläche, was sie perfekt für die Herstellung von Prototypen macht. Da die Teile jedoch spröder sind als beim Fused Deposition Modeling (FDM), eignen sie sich weniger für Funktionsprototypen. Außerdem sind diese Teile nicht für die Verwendung im Freien geeignet, da sich die Farbe und die mechanischen Eigenschaften durch die UV-Strahlung der Sonne verschlechtern können. Die erforderlichen Stützstrukturen können außerdem Unreinheiten hinterlassen, die durch Nachbearbeitung entfernt werden müssen.

 

Wie lange dauert der 3D-Druck?

Die Druckzeit hängt von einer Reihe von Faktoren ab, u. a. von der Größe des Teils und den für den Druck verwendeten Einstellungen. Auch die Qualität des fertigen Teils spielt bei der Bestimmung der Druckzeit eine Rolle, da die Herstellung hochwertigerer Teile länger dauert. Der 3D-Druck kann von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden oder Tagen dauern - Geschwindigkeit, Auflösung und Materialmenge sind hier wichtige Faktoren.

Vorteile und Nachteile

Zu den Vorteilen des 3D-Drucks gehören:

 

  • Maßgeschneiderte, kostengünstige Herstellung komplexer Geometrien:
    Diese Technologie ermöglicht die einfache Herstellung von maßgeschneiderten geometrischen Teilen, bei denen zusätzliche Komplexität keine zusätzlichen Kosten verursacht. In einigen Fällen ist der 3D-Druck kostengünstiger als subtraktive Fertigungsverfahren, da kein zusätzliches Material verwendet wird.
     
  • Erschwingliche Anlaufkosten:
    Da keine Gussformen erforderlich sind, sind die Kosten für dieses Herstellungsverfahren relativ niedrig. Die Kosten eines Teils stehen in direktem Zusammenhang mit der Menge des verwendeten Materials, der für die Herstellung des Teils benötigten Zeit und der eventuell erforderlichen Nachbearbeitung.
     
  • Vollständig anpassbar:
    Da das Verfahren auf computergestützten Entwürfen (CAD) basiert, können Produktänderungen leicht vorgenommen werden, ohne dass sich dies auf die Herstellungskosten auswirkt.
     
  • Ideal für das Rapid Prototyping:
    Da die Technologie Kleinserien und die Produktion im eigenen Haus ermöglicht, ist dieses Verfahren ideal für das Prototyping, d. h. Produkte können schneller als mit herkömmlichen Herstellungsverfahren und ohne Abhängigkeit von externen Lieferketten hergestellt werden.
     
  • Ermöglicht die Herstellung von Teilen mit spezifischen Eigenschaften:
    Obwohl Kunststoffe und Metalle die gängigsten Materialien für den 3D-Druck sind, gibt es auch Möglichkeiten, Teile aus speziell zugeschnittenen Materialien mit gewünschten Eigenschaften herzustellen. So können zum Beispiel Teile mit hoher Hitzebeständigkeit, wasserabweisenden Eigenschaften oder höherer Festigkeit für bestimmte Anwendungen hergestellt werden.

Zu den Nachteilen des 3D-Drucks gehören:

 

  • Die Festigkeit kann geringer sein als bei der traditionellen Herstellung:
    Während einige Teile, z. B. aus Metall, hervorragende mechanische Eigenschaften aufweisen, sind viele andere 3D-gedruckte Teile spröder als solche, die mit herkömmlichen Fertigungsverfahren hergestellt werden. Das liegt daran, dass die Teile Schicht für Schicht aufgebaut werden, was die Festigkeit um 10 bis 50 % verringert.
     
  • Höhere Kosten bei hohen Stückzahlen:
    Große Produktionsserien sind beim 3D-Druck teurer, da sich Skaleneffekte bei diesem Verfahren nicht so stark auswirken wie bei anderen traditionellen Methoden. Schätzungen zufolge ist der 3D-Druck bei einem direkten Vergleich für identische Teile weniger kosteneffizient als die CNC-Bearbeitung oder das Spritzgießen von mehr als 100 Stück, vorausgesetzt, die Teile können auf herkömmliche Weise hergestellt werden.
     
  • Einschränkungen bei der Genauigkeit:

Die Genauigkeit eines gedruckten Teils hängt von der Art der verwendeten Maschine und/oder des Verfahrens ab. Einige Desktop-Drucker haben geringere Toleranzen als andere Drucker, was bedeutet, dass die endgültigen Teile leicht von den Entwürfen abweichen können. Dies kann zwar durch Nachbearbeitung behoben werden, aber es ist zu bedenken, dass 3D-gedruckte Teile nicht immer exakt sind.
 

  • Nachbearbeitungsanforderungen:
    Die meisten 3D-gedruckten Teile müssen in irgendeiner Form nachbearbeitet werden. Dabei kann es sich um das Schleifen oder Glätten handeln, um eine gewünschte Oberfläche zu erzeugen, um das Entfernen von Stützstreben, die es ermöglichen, die Materialien in die gewünschte Form zu bringen, um eine Wärmebehandlung, um bestimmte Materialeigenschaften zu erreichen, oder um eine abschließende Bearbeitung.

3D-Druck Branchen

Aufgrund der Vielseitigkeit des Verfahrens findet der 3D-Druck in vielen verschiedenen Branchen Anwendung, zum Beispiel in der

Luft- und Raumfahrt

Der 3D-Druck wird in der Luft- und Raumfahrtindustrie eingesetzt, da sich damit leichte, aber geometrisch komplexe Teile wie Blisks herstellen lassen. Anstatt ein Teil aus mehreren Komponenten zu fertigen, ermöglicht der 3D-Druck die Herstellung eines Teils als Ganzes, was die Vorlaufzeiten und den Materialverlust reduziert.

Automobilindustrie

Die Automobilindustrie hat den 3D-Druck aufgrund der damit verbundenen Gewichts- und Kostenreduzierung für sich entdeckt. Er ermöglicht auch die schnelle Herstellung von Prototypen neuer oder maßgeschneiderter Teile für Tests oder Kleinserien. Wenn beispielsweise ein bestimmtes Teil nicht mehr verfügbar ist, kann es als Teil einer kleinen, maßgeschneiderten Serie produziert werden, einschließlich der Herstellung von Ersatzteilen. Alternativ können Teile oder Vorrichtungen über Nacht gedruckt werden und stehen dann für Tests bereit, bevor eine größere Serie hergestellt wird.

Medizintechnik

In der Medizintechnik wird der 3D-Druck für die Herstellung von maßgeschneiderten Implantaten und Geräten eingesetzt. So können beispielsweise Hörgeräte schnell aus einer digitalen Datei erstellt werden, die mit einem Scan des Körpers des Patienten abgeglichen wird. Der 3D-Druck kann auch die Kosten und Produktionszeiten drastisch senken.

Eisenbahn

Die Bahnindustrie hat eine Reihe von Anwendungen für den 3D-Druck gefunden, darunter die Herstellung von maßgeschneiderten Teilen wie Armlehnen für Lokführer und Gehäusedeckel für Zugkupplungen. Maßgefertigte Teile sind nur eine Anwendung für die Bahnindustrie, die das Verfahren auch für die Reparatur abgenutzter Schienen einsetzt.

Robotertechnik

Die Geschwindigkeit der Herstellung, die Designfreiheit und die einfache Anpassung des Designs machen den 3D-Druck zur perfekten Lösung für die Roboterindustrie. Mit dem 3D-Druck können beispielsweise maßgeschneiderte Exoskelette und wendige Roboter mit verbesserter Beweglichkeit und Effizienz hergestellt werden.

3D-Druck-Dienstleistungen

TWI verfügt über eines der umfassendsten Angebote an 3D-Druckdiensten, darunter selektives Laserschmelzen, Laserdeposition, additive Fertigung mit Draht und Lichtbogen, additive Fertigung mit Draht und Elektronenstrahl sowie EB-Pulverbettfusion für Prototypen mit kleinen Baugrößen und vieles mehr.

Häufig gestellte Fragen FAQs

Kann der 3D-Druck für die Massenproduktion verwendet werden?

Obwohl der 3D-Druck große Fortschritte gemacht hat, kann er bei der Massenproduktion noch nicht mit anderen Fertigungsverfahren mithalten. Techniken wie das Spritzgießen ermöglichen eine viel schnellere Massenproduktion von Teilen.

Wohin steuert der 3D-Druck in der Zukunft?

Wenn sich die 3D-Drucktechnologie weiter verbessert, könnte sie die Herstellung von Waren demokratisieren. Da die Drucker immer schneller werden, können sie in größeren Produktionsprojekten eingesetzt werden. Die sinkenden Kosten des 3D-Drucks werden dazu beitragen, dass er nicht nur in der Industrie, sondern auch in Privathaushalten, Schulen und anderen Bereichen eingesetzt wird.

Welches 3D-Druckmaterial ist am flexibelsten?

Thermoplastisches Polyurethan (TPU) gilt gemeinhin als das flexibelste Material, das der 3D-Druckindustrie zur Verfügung steht. TPU verfügt über biegsame und dehnbare Eigenschaften, die viele andere Filamente nicht haben.

Welches 3D-Druckmaterial ist am stärksten?

Polycarbonat gilt mit einer Zugfestigkeit von 68 MPa (9.800 psi) als das stärkste 3D-Druckmaterial, während Nylon beispielsweise nur 48 MPa (7.000 psi) aufweist.

Warum ist 3D-Druck wichtig?

Der 3D-Druck ist aufgrund der vielen Vorteile, die er bietet, wichtig. Er ermöglicht die Herstellung von Gegenständen mit Geometrien, die mit herkömmlichen Methoden nur schwer oder gar nicht zu realisieren sind. Er ermöglicht es auch Benutzern mit wenig Erfahrung, Entwürfe zu bearbeiten und maßgeschneiderte, kundenspezifische Teile zu erstellen. Der bedarfsorientierte 3D-Druck spart außerdem Werkzeugkosten und ermöglicht eine schnellere Markteinführung. Der 3D-Druck ist wichtig für Branchen wie die Luft- und Raumfahrt, wo er leichte und dennoch komplexe Teile herstellen kann, was zu Gewichtseinsparungen, einer damit verbundenen Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und einer besseren Umweltverträglichkeit führt. Er ist auch wichtig für die Erstellung von Prototypen, die die Industrie voranbringen können.

Wird der 3D-Druck die traditionelle Fertigung ablösen?

Der 3D-Druck hat das Potenzial, die traditionelle Fertigung durch die Demokratisierung der Produktion und die Herstellung von Formen, Werkzeugen und anderen maßgeschneiderten Teilen zu verändern. Aufgrund der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Massenproduktion ist es jedoch unwahrscheinlich, dass der 3D-Druck die herkömmliche Fertigung ersetzen kann, wenn es um die Produktion großer Mengen vergleichsweise einfacher Teile geht.

Sind die Dämpfe des 3D-Drucks gefährlich?

Dämpfe aus dem 3D-Druck können gesundheitsgefährdend sein, da bei diesem Verfahren giftige Filamentdämpfe entstehen. Diese Emissionen entstehen, wenn die Kunststofffilamente geschmolzen werden, um das Produkt Schicht für Schicht herzustellen. Mit den richtigen Verfahren wie ausreichender Belüftung oder dem Einsatz von Absauganlagen lässt sich dieses Problem jedoch lösen.

Was ist eine STL-Datei?

Eine STL-Datei ist ein einfaches, portables Format, das von CAD-Systemen (Computer Aided Design) verwendet wird, um die feste Geometrie für 3D-druckbare Teile zu definieren. Eine STL-Datei liefert die Eingabedaten für den 3D-Druck, indem sie die Oberflächen des Objekts als Dreiecke modelliert, die Kanten und Scheitelpunkte mit anderen benachbarten Dreiecken für die Bauplattform teilen. Die Auflösung der STL-Datei wirkt sich auf die Qualität der gedruckten 3D-Teile aus: wenn die Dateiauflösung zu hoch ist, können sich die Dreiecke überlappen; wenn sie zu niedrig ist, weist das Modell Lücken auf und ist somit nicht druckbar. Viele 3D-Drucker benötigen zum Drucken eine STL-Datei. Diese Dateien können in den meisten CAD-Programmen erstellt werden.

Was sind die Vor- und Nachteile des 3D-Drucks?

Die Nachfrage wächst aufgrund einiger revolutionärer Vorteile, die das Verfahren bieten kann. Wie bei fast allen Technologien gibt es auch hier Nachteile, die es zu beachten gilt. Diese werden unter der Fragestellung „What are the Advantages and Disadvantages of 3D Printing?“ besprochen.

Wie lange dauert der 3D-Druck?

Es gibt mehrere Faktoren, die die Zeit bestimmen, die der 3D-Druck eines Teils benötigt. Dazu gehören Größe, Höhe, Komplexität und die verwendete Drucktechnologie. Weitere Informationen gibt es unter der Fragestellung „How Long Does 3D Printing Take?“

Kann beim 3D-Druck Metall verwendet werden?

Ja, es ist möglich, Gegenstände aus Metall in 3D zu drucken. Es gibt verschiedene Arten von Verfahren, die unter den Begriff der additiven Fertigung aus Metall fallen. Weitere Informationen gibt es unter der Fragestellung „Can 3D Printing Use Metal?“

Was ist additive Fertigung?

Additive Fertigung (AM) ist ein computergesteuertes Verfahren, bei dem dreidimensionale Objekte durch Auftragen von Materialien, meist in Schichten, hergestellt werden. Weitere Informationen gibt es unter der Fragestellung „What is Additive Manufacturing?“

Sie können mehr über TWIs Aktivitäten und Dienstleistungen im 3D-Druck erfahren, indem Sie sich auf Englisch mit uns in Verbindung setzen:

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